Wie der Name schon sagt, geht es beim „Swingtrading“ darum, die „Schwankungen“ oder Fluktuationen des Marktes zu nutzen, um Gewinne zu erzielen. Anders als langfristige Investoren oder Daytrader halten Swingtrader ihre Positionen für einige Tage bis Wochen oder sogar Monate. Diese Handelsstrategie ist jedoch nicht jedermanns Sache – sie erfordert ein scharfes Auge für Trends und die Bereitschaft, schnell zu handeln, um Marktbewegungen auszunutzen. Bevor Sie lernen, wie es funktioniert, ist es wichtig zu wissen, dass Swingtrading mit Risiken verbunden ist, darunter Marktvolatilität und potenzielle Verluste bei abrupten Trendwechseln.
Was ist ein Swing-Trade?
Bei einem Swing-Trade kaufen Sie etwas, z. B. eine Aktie oder Kryptowährung, wenn der Preis niedrig ist, warten dann, bis der Kurs steigt, und verkaufen es, wenn der Kurs höher ist. Aber hier liegt der Haken: Sie halten es nicht wirklich lange, wie es manche Investoren tun, und Sie kaufen und verkaufen nicht superschnell wie Daytrader.
Profitieren Sie von der Volatilität auf den Kryptowährungsmärkten
Beziehen Sie eine Position zu sich bewegenden Kryptowährungspreisen. Verpassen Sie keine Gelegenheit.
Nehmen wir also an, Sie betrachten Bitcoin, das derzeit bei 64.000 $ liegt. Sie haben es beobachtet und bemerkt, dass es dazu neigt, ziemlich stark zu rauf und runter zu gehen. Heute ist es auf einem Tiefpunkt, vielleicht bei etwa 60.000 $, aufgrund einiger bearish Nachrichten.
Sie denken: „Hmm, das könnte ein guter Zeitpunkt sein, um Bitcoins zu kaufen, solange sie billiger sind.“ Also kaufen Sie welche für 60.000 $.
In den nächsten Wochen beginnt der Bitcoin-Preis zu steigen. Vielleicht erreicht er 70.000 $ aufgrund positiver Nachrichten über die Akzeptanz. Sie behalten ihn im Auge und wenn Sie das Gefühl haben, dass er hoch genug gestiegen ist und Sie mit den erzielten Gewinnen zufrieden sind, verkaufen Sie diese Bitcoins für 70.000 $.
So funktioniert Swing-Trade: Grundsätzlich versuchen Sie, die Preisschwankungen eines Vermögenswerts auszunutzen und daraus Gewinne zu erzielen.
Instrument für Swing-Trade und warum
Hier ist eine Aufschlüsselung, warum bestimmte Instrumente häufig für Swing-Trading gewählt werden:
Aktien: Aktien sind bei Swingtradern beliebt, da sie oft klare Trends und Muster aufweisen, die für kurzfristige bis mittelfristige Gewinne ausgenutzt werden können. Darüber hinaus gibt es eine große Auswahl an Aktien in verschiedenen Sektoren, was Swingtradern reichlich Gelegenheit bietet, potenzielle Kandidaten zu finden.
Kryptowährungen: Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum haben aufgrund ihrer hohen Volatilität und des rund um die Uhr möglichen Handels unter Swingtradern an Beliebtheit gewonnen. Die Volatilität des Kryptomarktes könnte für Trader, die Preisschwankungen über kurze bis mittlere Zeiträume genau vorhersagen können, erhebliche Chancen bieten.
Forex-Paare: Der Forex-Markt ist der weltweit größte Finanzmarkt und bekannt für seine hohe Liquidität und Zugänglichkeit. Swingtrader auf dem Forex-Markt versuchen, kurzfristige Preisschwankungen zwischen Währungspaaren wie GBP/USD auszunutzen, indem sie geopolitische Ereignisse, die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten und andere Faktoren, die den Wechselkurs beeinflussen, ausnutzen.
Rohstoffe: Rohstoffe wie Gold, Öl und Agrarprodukte können ebenfalls für Swingtrading geeignet sein. Diese Märkte können erhebliche Preisschwankungen erleben, die von Faktoren wie angebot und nachfrage Dynamik, geopolitischen Spannungen und globalen wirtschaftlichen Bedingungen getrieben werden, was Swingtradern die Möglichkeit bietet, von kurzfristigen Preisschwankungen zu profitieren.
Letztendlich hängt die Wahl des Instruments für Swingtrading von den Präferenzen, der Risikobereitschaft und der Vertrautheit des Händlers mit dem Markt ab. Es ist wichtig, vor der Auswahl eines Instruments eine gründliche technische und fundamentale Analyse durchzuführen und die Marktbedingungen kontinuierlich zu überwachen, um potenzielle Swingtrading-Gelegenheiten zu erkennen.
Seriennummer | Vorteile des Swing-Handels | Risiken des Swing-Handels |
---|---|---|
1. | Weniger Druck, mehr Zeit: Anders als beim Daytrading, wo Entscheidungen schnell getroffen werden müssen, ermöglicht Swingtrading entspanntere Entscheidungen. Trader haben Zeit, kurz- und mittelfristige Trends zu analysieren, wodurch der Druck, Entscheidungen in Sekundenbruchteilen zu treffen, reduziert wird. Anstatt sich beispielsweise über jede Kursbewegung auf dem Markt Gedanken zu machen, könnte ein Swingtrader die Performance einer Aktie über mehrere Tage hinweg analysieren, um einen Trend zu erkennen, bevor er etwas unternimmt. | Übermäßiges Halten von Positionen: Ein Risiko des Swingtradings ist die Versuchung, Positionen zu lange zu halten, entweder um höhere Gewinne zu erzielen oder um Verluste auszugleichen. Wenn ein Swingtrader beispielsweise sieht, dass seine Aktie ihr Gewinnziel erreicht, sich aber entscheidet, sie für weitere Gewinne zu halten, riskiert er, dass die Aktie ihren Trend umkehrt und seine Gewinne zunichte gemacht werden. |
2. | Flexibilität: Beim Swingtrading ist keine ständige Überwachung des Marktes erforderlich. Trader können Positionen mehrere Tage lang halten, sodass sie anderen Aktivitäten oder Verpflichtungen nachgehen können, ohne an ihren Bildschirm gefesselt zu sein. Diese Flexibilität ist für Personen mit einem vollen Terminkalender oder solche, die einen weniger intensiven Handelsansatz bevorzugen, interessant. | Emotionales Trading: Emotionen können das Urteilsvermögen trüben und zu schlechten Entscheidungen führen. Swingtrader können emotional an ihren Positionen hängen, was dazu führt, dass sie Ausstiegssignale ignorieren oder an Verlusttrades festhalten, in der Hoffnung auf eine Trendwende. Ein Swingtrader, der beispielsweise eine Reihe von Verlusten erlebt, kann zu selbstsicher werden und sich weigern, seine Verluste zu begrenzen, was zu weiteren Verlusten führt. |
3. | Geringere Kosten: Da Swingtrader im Vergleich zu Daytradern weniger Trades durchführen, fallen für sie geringere Transaktionskosten an. Häufiges Kaufen und Verkaufen von Aktien kann zu hohen Maklergebühren und Provisionen führen, die die Gewinne schmälern. Swingtrader minimieren diese Kosten, indem sie Positionen über längere Zeiträume halten, was sie auf lange Sicht kosteneffizienter macht. | Marktvolatilität: Beim Swingtrading geht es darum, kurz- bis mittelfristige Trends zu erkennen und auszunutzen. Marktvolatilität kann diese Trends jedoch stören und zu unerwarteten Preisbewegungen und potenziellen Verlusten führen. So können beispielsweise plötzliche Nachrichtenereignisse oder geopolitische Entwicklungen dazu führen, dass sich die Position eines Swingtraders schnell gegen ihn wendet. |
So führen Sie einen Swing-Trade durch
Lassen Sie uns am Beispiel des Goldpreises XAUUSD aufschlüsseln, wie man einen Swing-Trade durchführt:
- Konto eröffnen: Eröffnen Sie zunächst schnell und einfach ein Konto bei Skilling. Suchen Sie dann in der Instrumentenliste nach Gold (XAUUSD).
- Trend erkennen: Sehen Sie sich die historischen Preisbewegungen von Gold (XAUUSD) in einem Diagramm an, um zu erkennen, ob es sich um einen Aufwärtstrend Abwärtstrend oder eine Schwankung handelt. Wenn der Goldpreis beispielsweise in den letzten Wochen stetig gestiegen ist, könnte dies auf einen Aufwärtstrend hindeuten.
- Finden Sie einen potenziellen Einstiegspunkt: Suchen Sie innerhalb des Trends, den Sie identifiziert haben, nach einem Pullback oder einer Konsolidierungsphase, in der sich der Preis vorübergehend gegen den Trend bewegt. Dies könnte eine Chance darstellen, zu einem günstigen Preis in den Handel einzusteigen. Wenn Gold beispielsweise kürzlich von seinem jüngsten Höchststand von 2400 USD auf 2300 USD zurückgefallen ist, könnte dies einen potenziellen Einstiegspunkt signalisieren, da es sich konsolidiert, bevor es seinen Aufwärtstrend wieder aufnimmt.
- Einstieg mit Indikatoren bestätigen: Verwenden Sie technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte oder den Relative Strength Index (RSI), um den Einstiegspunkt zu bestätigen. Wenn beispielsweise der 50-Tage-Durchschnitt nach oben tendiert und der RSI anzeigt, dass Gold nicht überkauft ist, ist dies ein gutes Argument für den Einstieg in den Handel.
- Legen Sie Stop-Loss- und Take-Profit-Level fest: Bestimmen Sie Ihre Risikomanagement- Level, indem Sie eine Stop-Loss-Order unterhalb des Einstiegspunkts festlegen, um potenzielle Verluste zu begrenzen, wenn der Handel gegen Sie läuft. Legen Sie in ähnlicher Weise eine Take-Profit-Order oberhalb des Einstiegspunkts fest, um Gewinne zu sichern, wenn der Preis ein bestimmtes Ziel erreicht. Sie könnten beispielsweise einen Stop-Loss bei 2250 USD und einen Take-Profit bei 2400 USD festlegen, basierend auf Ihrem Risiko-Ertrags-Verhältnis und der Analyse der Unterstützungs- und Widerstandslevel.
- Platzieren Sie Ihren Handel: Führen Sie den Handel aus, indem Sie eine Kauforder für Gold (XAUUSD) zum gewünschten Einstiegspreis platzieren. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Stop-Loss- und Take-Profit-Orders gleichzeitig einrichten, um Ihr Risiko effektiv zu verwalten.
- Überwachen Sie den Handel: Behalten Sie die Preisbewegung von Gold und alle relevanten Marktnachrichten oder Ereignisse im Auge, die Ihren Handel beeinflussen könnten. Passen Sie Ihre Stop-Loss- und Take-Profit-Niveaus bei Bedarf an neue Informationen oder Änderungen der Marktbedingungen an.
- Schließen Sie den Handel: Sobald der Goldpreis Ihr Take-Profit- oder Stop-Loss-Niveau erreicht, schließen Sie den Handel entsprechend. Halten Sie sich an Ihren Handelsplan und lassen Sie Ihre Entscheidungen nicht von Emotionen beeinflussen.
- Überprüfen und lernen: Analysieren Sie nach Abschluss des Handels Ihre Leistung und identifizieren Sie Bereiche, die verbessert werden können. Denken Sie darüber nach, was gut funktioniert hat und was nicht, und verwenden Sie dieses Feedback, um Ihre Swing-Trading-Strategie für zukünftige Trades zu verfeinern.
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Unterschied zwischen Swing-Trade und Day-Trade
Wie Sie bereits gelernt haben, werden beim Swingtrading Positionen über Tage bis Wochen gehalten, um von kurzfristigen bis mittelfristigen Preisschwankungen auf dem Markt zu profitieren. Trader zielen darauf ab, von den „Schwankungen“ oder Trends innerhalb dieses Zeitraums zu profitieren, was ihnen entspanntere Entscheidungen ermöglicht. Beim Daytrading hingegen werden Finanzinstrumente am selben Handelstag gekauft und verkauft, um von den Preisschwankungen innerhalb eines Tages zu profitieren. Daytrader stehen unter enormem Druck, schnelle Entscheidungen zu treffen, und müssen den Markt den ganzen Tag über genau beobachten. Während Swingtrading mehr Flexibilität und weniger Stress bietet, erfordert Daytrading eine schnelle Ausführung und ständige Aufmerksamkeit für Marktschwankungen.
Denken Sie daran, immer eine gründliche technische und grundlegende Analyse durchzuführen und Ihr Risiko verantwortungsbewusst zu verwalten.