Beginnen Sie Ihre Handelsreise mit Skilling
79% der CFD-Einzelhandelskonten verlieren Geld.
Beginnen Sie Ihre Handelsreise mit Skilling
79% der CFD-Einzelhandelskonten verlieren Geld.
Was ist Betriebskapital?
Manchmal ist es in einem Unternehmen wichtig zu wissen, ob genügend Mittel vorhanden sind, um Rechnungen zu bezahlen und einen reibungslosen Ablauf aufrechtzuerhalten. Hier kommt das Betriebskapital ins Spiel. Das Betriebskapital ist eine einfache Berechnung, die die Differenz zwischen den Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens zeigt. Einfach ausgedrückt sagt es uns, wie viel Geld ein Unternehmen zur Verfügung hat, um seine kurzfristigen Schulden und Ausgaben zu begleichen. Das Verständnis des Betriebskapitals hilft Unternehmen sicherzustellen, dass sie ihre unmittelbaren Kosten decken und weiterhin effizient arbeiten können. Lassen Sie uns unten ein Beispiel untersuchen, damit Sie es besser verstehen.
Beispiel für Betriebskapital
Angenommen, ein Unternehmen wie der Automobilhersteller Volvo möchte seine finanzielle Gesundheit verstehen. Dazu muss Volvo sein Betriebskapital berechnen.
Zunächst addiert Volvo sein Umlaufvermögen, das aus Barmitteln, Außenständen (von Kunden geschuldete Beträge) sowie Rohstoff- und Fertigwagenbeständen besteht. Nehmen wir an, diese belaufen sich auf 500 Millionen US-Dollar.
Als nächstes zieht Volvo seine kurzfristigen Verbindlichkeiten ab, also kurzfristige Schulden und Rechnungen, wie z. B. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und andere unmittelbare Ausgaben. Angenommen, diese belaufen sich auf insgesamt 300 Millionen Dollar.
Wenn man von 500 Millionen Dollar 300 Millionen abzieht, kommt Volvo auf ein Betriebskapital von 200 Millionen Dollar. Das bedeutet, Volvo hat 200 Millionen Dollar zur Verfügung, um seine kurzfristigen Verpflichtungen zu erfüllen und den reibungslosen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.
Formel für das Betriebskapital
Das Betriebskapital wird mithilfe dieser einfachen Formel berechnet:
Betriebskapital = Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten
Wenn ein Unternehmen beispielsweise über Umlaufvermögen in Höhe von 500.000 USD und kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 300.000 USD verfügt, beträgt sein Betriebskapital 200.000 USD. Dies bedeutet, dass dem Unternehmen 200.000 USD für den täglichen Betrieb und unerwartete Kosten zur Verfügung stehen.
Komponenten des Betriebskapitals
Das Betriebskapital besteht aus verschiedenen Bestandteilen, die die kurzfristige finanzielle Gesundheit eines Unternehmens bestimmen. Hier ist eine einfache Aufschlüsselung:
Umlaufvermögen:
Dabei handelt es sich um Dinge, die das Unternehmen besitzt und die voraussichtlich innerhalb eines Jahres zu Bargeld werden oder aufgebraucht werden. Dazu gehören:
- Barmittel und Barmitteläquivalente: Das tatsächliche Geld, über das das Unternehmen verfügt, zuzüglich kurzfristiger Investitionen, die schnell in Bargeld umgewandelt werden können.
- Inventar: Waren, die zum Verkauf bereitstehen oder sich in der Produktion befinden. Dazu gehören Rohmaterialien, unfertige Erzeugnisse und Fertigprodukte.
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen: Geld, das dem Unternehmen von Kunden geschuldet wird, die auf Kredit gekauft haben. Es ist wie ein Schuldschein, den das Unternehmen eintreiben möchte.
- Schuldscheine: Schriftliche Zahlungsversprechen von anderen Parteien, die innerhalb des Jahres eingehen.
- Vorausbezahlte Ausgaben: Im Voraus bezahlte Kosten für Dinge wie Versicherungen oder Miete, die in Kürze Vorteile bringen.
Was ist Ihr Handelsstil?
Unabhängig vom Spielfeld ist die Kenntnis Ihres Stils der erste Schritt zum Erfolg.
Kurzfristige Verbindlichkeiten:
Dabei handelt es sich um Schulden und Verpflichtungen, die das Unternehmen innerhalb eines Jahres begleichen muss. Dazu gehören:
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: Rechnungen, die das Unternehmen Lieferanten und Verkäufern für erhaltene Produkte oder Dienstleistungen schuldet.
- Zu zahlender Lohn: Gehälter und Löhne, die das Unternehmen den Mitarbeitern schuldet, normalerweise über einen Monat angesammelt.
- Laufender Teil der langfristigen Schulden: Teile langfristiger Kredite, die innerhalb eines Jahres zurückgezahlt werden müssen.
- Aufgelaufene Steuern: Steuern, die geschuldet, aber noch nicht bezahlt sind und innerhalb des Jahres fällig werden.
- Zahlbare Dividende : Geld, das zur Zahlung an Aktionäre erklärt, aber noch nicht ausgeschüttet wurde.
- Nicht verdienter Umsatz: Erhaltene Zahlungen für noch nicht gelieferte Waren oder Dienstleistungen, die möglicherweise zurückerstattet werden müssen, wenn sie nicht erfüllt werden.
Beschränkungen des Betriebskapitals
- Spiegelt nicht die langfristige Gesundheit wider: Das Betriebskapital zeigt nur eine Momentaufnahme der kurzfristigen finanziellen Gesundheit. Es gibt keinen Aufschluss darüber, wie gut das Unternehmen auf lange Sicht abschneidet.
- Kann irreführend sein: Hohes Betriebskapital bedeutet nicht immer, dass es einem Unternehmen gut geht. Es kann zu viele Lagerbestände oder sich nur langsam bewegende Forderungen geben.
- Nicht alle Vermögenswerte lassen sich leicht umwandeln: Einige Umlaufvermögenswerte, z. B. Lagerbestände, lassen sich nur schwer schnell in Bargeld umwandeln, was das Betriebskapital weniger zuverlässig macht.
- Zeitpunkt des Cashflows ignorieren: Das Betriebskapital berücksichtigt nicht, wann Geld ein- und ausfließt. Ein Unternehmen kann über genügend Betriebskapital verfügen, aber dennoch Cashflow-Probleme haben.
- Variiert je nach Branche: Verschiedene Branchen haben unterschiedliche Normen für das Betriebskapital. Ein hohes Betriebskapital kann in einer Branche normal sein, in einer anderen jedoch ein Warnsignal.
- Zeigt nicht Rentabilität : Das Betriebskapital gibt keinen Aufschluss darüber, ob ein Unternehmen profitabel ist. Es misst nur die Differenz zwischen Umlaufvermögen und Verbindlichkeiten.
Abschluss
Wie Sie gelernt haben, ist das Betriebskapital ein entscheidender Indikator für die kurzfristige finanzielle Gesundheit eines Unternehmens und spiegelt seine Fähigkeit wider, kurzfristige Verbindlichkeiten mit Umlaufvermögen zu decken. Es gibt Aufschluss über die Liquidität und Betriebseffizienz eines Unternehmens. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass das Betriebskapital allein kein vollständiges Bild der allgemeinen finanziellen Stabilität oder Rentabilität eines Unternehmens liefert. Andere Faktoren wie der Zeitpunkt des Cashflows und Branchennormen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Obwohl das Betriebskapital ein nützliches Instrument ist, sollte es für eine umfassende Analyse zusammen mit anderen Finanzkennzahlen berücksichtigt werden. Quelle: investopedia.com
Möchten Sie mehr über Finanzen erfahren? Besuchen Sie noch heute unseren Skilling Blog .