Momentum Trading: Strategien und Indikatoren erklärt

Momentum-Trading ist eine beliebte Strategie, die von Händlern aller Ebenen verwendet wird. Im Kern geht es darum, Vermögenswerte auf der Grundlage ihrer jüngsten Preisentwicklung zu kaufen oder zu verkaufen. Das Ziel ist es, das Momentum zu nutzen, wenn es sich in die eine oder andere Richtung bewegt, und dann den Trade zu schließen, bevor sich der Trend umkehrt.
Was ist der Momentum-Indikator?
Der Momentum-Indikator ist ein technisches Analysetool, das verwendet wird, um die Stärke des Kurstrends eines Assets zu messen. Es ist ein Oszillator, der eine einzelne Linie auf einem Diagramm darstellt, um anzuzeigen, ob sich der Preis eines Vermögenswertes nach oben oder unten bewegt.
Es berechnet die Differenz zwischen dem aktuellen Preis und einem bestimmten vergangenen Preis. Wenn der aktuelle Wert höher ist als der vergangene, zeigt das Momentum einen positiven Wert. Wenn andererseits der aktuelle Wert niedriger als der vergangene Wert ist, zeigt der Indikator einen negativen Wert an.
Händler verwenden diese Anzeige, um Preisbewegungen zu bestätigen und potenzielle Trendumkehrungen zu identifizieren. Eine steigende Momentumlinie zeigt an, dass sich der Preistrend verstärkt, während eine fallende Linie anzeigt, dass sich der Preistrend abschwächt.
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich um einen nachlaufenden Indikator handelt, was bedeutet, dass er sich auf frühere Preise stützt, um den aktuellen Wert zu berechnen. Daher sollte es nicht als alleiniger Indikator für Handelsentscheidungen verwendet werden. Anleger sollten immer andere technische Analysetools verwenden, wie z. B. Unterstützungs- und Widerstandsniveaus oder gleitende Durchschnitte, um die vom Momentum-Indikator generierten Handelssignale zu bestätigen.
Wie es funktioniert und wie man es liest
Der Momentum-Indikator berechnet die Differenz zwischen dem aktuellen Preis und einem bestimmten vergangenen Preis und zeichnet diesen Wert dann in einem Diagramm auf. Der Indikator wird normalerweise als Linie angezeigt, die über und unter einer Mittellinie oszilliert.
Um es zu lesen, suchen Händler nach zwei wichtigen Dingen:
- Ein Crossover tritt auf, wenn die Momentumlinie über oder unter die Mittellinie kreuzt, was auf eine Änderung der Stärke des Preistrends hinweist. Ein bullisches Crossover tritt auf, wenn die Indikatorlinie die Mittellinie überschreitet, was darauf hinweist, dass sich der Preistrend verstärkt. Ein rückläufiger Crossover tritt auf, wenn die Linie nach unten kreuzt, was darauf hinweist, dass sich der Preistrend abschwächt.
- Divergenzen treten auf, wenn sich der Wert in die entgegengesetzte Richtung des Kurstrends bewegt.
Wenn zum Beispiel der Preis eines Vermögenswertes nach oben tendiert, aber die Dynamik nach unten tendiert, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass der Preistrend an Stärke verliert und sich umkehren könnte.
Anleger können diesen Index auch verwenden, um überkaufte oder überverkaufte Bedingungen zu identifizieren. Wenn die Momentumlinie extreme Niveaus erreicht, z. B. über 80 oder unter 20, könnte dies darauf hindeuten, dass der Vermögenswert überkauft bzw. überverkauft ist. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass eine Korrektur der Preisentwicklung ansteht.
Indem sie verstehen, wie der Momentum-Indikator funktioniert und wie er zu lesen ist, können Händler ihn verwenden, um Preisbewegungen zu bestätigen und potenzielle Trendumkehrungen zu identifizieren.
Wie der Momentum-Indikator berechnet wird
Der Momentum-Indikator wird berechnet, indem der Schlusskurs einer bestimmten Periode vom Schlusskurs einer vorherigen Periode subtrahiert wird. Der resultierende Wert wird dann in einem Diagramm als Linie dargestellt, die über und unter einer Mittellinie oszilliert.
Der am häufigsten verwendete Zeitraum zur Berechnung des Momentums ist 14, aber Händler können den Zeitraum basierend auf ihrer Strategie und dem Vermögenswert, den sie handeln, nach ihren Wünschen anpassen.
Die Formel zur Berechnung des Momentums lautet:
Wenn ein Trader beispielsweise einen 14-Perioden-Momentum-Indikator verwendet und der Schlusskurs der aktuellen Periode 50 $ beträgt und der Schlusskurs vor 14 Perioden 40 $ betrug, würde der Wert wie folgt berechnet:
Dieser Indikator würde dann auf dem Chart als Linie dargestellt, die über und unter einer Mittellinie oszilliert.
Es ist wichtig zu beachten, dass es keine Informationen über die Richtung des Preistrends liefert, nur die Stärke des Trends. Händler müssen andere Indikatoren oder technische Analysewerkzeuge verwenden, um die Richtung des Preistrends zu bestimmen und fundierte Handelsentscheidungen zu treffen.
Was ist Ihr Handelsstil?
Unabhängig vom Spielfeld ist die Kenntnis Ihres Stils der erste Schritt zum Erfolg.

Momentum-Indikator-Strategien: Kombination mit anderen Tools
Der Momentum-Indikator kann ein nützliches Werkzeug in der Toolbox eines Traders sein, aber es ist wichtig, ihn in Verbindung mit anderen technischen Analysen für maximale Effektivität zu verwenden. Hier sind einige Strategien für die Verwendung in Verbindung mit anderen Indikatoren:
- Moving Averages (MA)
- Händler können den Momentum-Indikator in Verbindung mit gleitenden Durchschnitten verwenden, um Trendumkehrungen zu identifizieren. Wenn der Wert einen gleitenden Durchschnitt über- oder unterschreitet, kann dies eine potenzielle Trendumkehr signalisieren.
- Index der relativen Stärke (RSI)
- Anleger können diesen Indikator in Verbindung mit dem Relative Strength Index (RSI) verwenden, um überkaufte oder überverkaufte Bedingungen zu bestätigen. Wenn das Momentum über seiner Mittellinie liegt und der RSI im überkauften Bereich liegt, kann dies eine potenzielle Trendumkehr signalisieren.
- Divergenz
- Die Suche nach Divergenzen zwischen dem Momentum und der Preisbewegung kann helfen, potenzielle Trendumkehrungen zu identifizieren. Wenn der Preis höhere Hochs und der Indikator niedrigere Hochs erreicht, kann dies eine potenzielle rückläufige Umkehr signalisieren. Umgekehrt kann dies ein Signal sein eine potenzielle bullische Umkehrung.
- Ausbrüche
- Händler können diesen Indikator verwenden, um potenzielle Ausbrüche zu identifizieren. Wenn das Momentum über oder unter seine Mittellinie bricht, kann dies einen potenziellen Ausbruch in Richtung des Trends signalisieren.
- Bollinger Bands
- Anleger können den Momentum-Indikator in Verbindung mit Bollinger-Bändern verwenden, um potenzielle Trendumkehrungen zu identifizieren. Wenn er über oder unter das obere oder untere Bollinger-Band ausbricht, kann er eine potenzielle Trendumkehr signalisieren.
- The Moving Average Convergence Divergence (MACD)
- Ein weiterer nützlicher Indikator ist der Moving Average Convergence Divergence (MACD) Indikator. Es ist ein trendfolgender Momentum-Indikator, der zwei gleitende Durchschnitte verschiedener Perioden verwendet, um Signale zu generieren.
Trader können ihn verwenden bestätigen Trends und identifizieren potenzielle Trendumkehrungen. Wenn die beiden Indikatoren übereinstimmen und einen ähnlichen Trend anzeigen, kann dies eine stärkere Trendfortsetzung signalisieren. Wenn die beiden Indikatoren dagegen auseinanderlaufen, kann dies eine potenzielle Trendumkehr signalisieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass kein einzelner Indikator oder keine einzelne Strategie einen garantierten Gewinn liefern kann, und Händler sollten immer Risikomanagement Techniken wie Stop-Loss-Orders verwenden potenzielle Verluste begrenzen. Durch die Kombination des Momentum-Indikators mit anderen Indikatoren und technischen Analysetools können Händler ihre Chancen erhöhen, fundierte Handelsentscheidungen zu treffen und ihre Ziele zu erreichen.
Märkte, die für das Momentum-Trading in Betracht gezogen werden sollten
Wenn Sie bereit sind, mit dem Momentum-Trading zu beginnen, besteht der erste Schritt darin, den richtigen Markt für Ihren Stil und Ihre Ziele auszuwählen. Jeder von ihnen hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften, und es ist wichtig, ein solides Verständnis des Instruments zu haben, das Sie zum Handeln wählen. Hier sind einige Beispiele für Märkte, die Sie in Betracht ziehen können:
Märkte | Hauptmerkmale |
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Aktien |
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Futures |
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Forex |
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Optionen |
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Denken Sie daran, dass Momentum-Trading ein mächtiges Werkzeug in Ihrem Arsenal sein kann, aber es erfordert Disziplin, Geduld und kontinuierliches Lernen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Ziele, managen Sie Ihr Risiko und seien Sie bereit, sich an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen. Viel Glück auf Ihrer Reise zum Momentum-Trading!
Keine Anlageberatung. Die Performance der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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