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Fingerprint Cards Aktie

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Über

Geschichte

Konkurrenz

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Konkurrenz

Fingerprint Cards, ein schwedisches Biometrieunternehmen, ist auf die Entwicklung und Produktion biometrischer Systeme spezialisiert. Das 1997 von Lennart Carlson gegründete Unternehmen bietet eine Reihe von Produkten an, darunter Fingerabdrucksensoren, Algorithmen, Verpackungstechnologien und Software für die biometrische Erkennung.

Bo Löfberg war in den 1980er Jahren ein Pionier bei der Entwicklung des Fingerabdrucksensors. Seine letzten Jahre widmete er diesem Unterfangen und ließ sich die Technologie schließlich vor seinem Tod 1986 patentieren. Obwohl der Sensor zum Zeitpunkt seines Todes noch nicht fertig war, erwarb Lennart Carlson die Lizenz, der 1997 Fingerprint Cards gründete. Das Unternehmen ging 1998 an die Börse, hatte jedoch noch kein fertiges Produkt auf den Markt bringen können. Ein entscheidender Moment kam auf der CeBIT 1999, als Ericsson Mobile Communications einen Prototyp eines Zubehörs für seine Mobiltelefonreihe vorstellte, das einen lizenzierten Sensor und ASIC von Fingerprint Cards verwendete. Es wurden Lizenzverträge mit Motorola und Texas Instruments abgeschlossen, wobei letzteres eine Authentifizierungsplattform namens FADT (Fingerprint Authentication Development Tool) entwickelte, die auf den Sensoren von Fingerprint Cards basierte, aber anstelle der ASICs von Fingerprint Cards den TMS320 von Texas Instruments zur algorithmischen Verarbeitung verwendete.

Der Entwicklungsprozess erwies sich für Fingerprint Cards als finanziell herausfordernd und erforderte eine Investition von 250 Millionen SEK von Investoren, bevor das Unternehmen Umsatz generieren konnte. Lennart Carlson trat 2009 als CEO zurück und wurde von Johan Carlström abgelöst, der die Position bis 2015 innehatte.

Der erste Sensor von Fingerprint Cards, der mit Android und Windows kompatibel ist, wurde 2013 auf den Markt gebracht. Johan Carlström trat 2015 aufgrund einer laufenden Untersuchung als CEO zurück und Jörgen Lantto übernahm die Rolle. 2015 markierte einen Wendepunkt für das Unternehmen, da es begann, Umsätze zu generieren, was zu einem deutlichen Anstieg des Aktienkurses führte, der von 6 SEK zu Beginn des Jahres auf 118,20 SEK zum Jahresende anstieg. Das hohe Handelsvolumen der Aktien von Fingerprint Cards im Jahr 2015 spiegelt seine wachsende Marktpräsenz wider.

Am 3. Juli 2017 wurde Fingerprint Cards in den OMX Stockholm 30 aufgenommen, eine Liste der 30 am häufigsten gehandelten Aktien an der Stockholmer Börse. Das Unternehmen wurde jedoch am 2. Juli 2018 wieder aus der Liste entfernt.

Aufgrund der zunehmenden Konkurrenz gab Fingerprint Cards 2017 und 2018 fünf profitieren heraus, was zu einem dramatischen Rückgang des Aktienkurses führte. Auf seinem Höhepunkt hatte Fingerprint Cards einen marktwert von 42,7 Milliarden SEK, der bis Mai 2019 auf 4,2 Milliarden SEK gesunken war. Im Juli 2018 erkannte das Unternehmen die schwierigen Marktbedingungen und erwartete einen weiteren Rückgang der Nachfrage nach Fingerabdrucksensoren. Als Reaktion darauf diversifizierte Fingerprint Cards sein Geschäft durch die Integration von Iriserkennung und Smartcard-Technologien.

Jörgen Lantto wurde 2016 als CEO von Christian Fredrikson abgelöst, dem aktuellen CEO von Fingerprint Cards. Am 21. März 2017 stürzte der Aktienkurs des Unternehmens nach einer profitieren um 40 % ab. Dieses Ereignis markierte den Beginn eines Abwärtstrends für die Aktie, begleitet von stetig sinkenden Gewinnen in den Jahresberichten. Während die Aktie Mitte 2018 einen Tiefstand von 6 SEK erreichte, hat sie sich seitdem erholt und wurde im April 2019 bei etwa 13 SEK gehandelt. Die Umsatzzahlen spiegeln diese Entwicklung wider: 6638 Millionen SEK im Jahr 2016, 2966 Millionen SEK im Jahr 2017 und 1535 Millionen SEK im Jahr 2018.

Die Sensoren von Fingerprint Cards werden hauptsächlich in Smartphones verwendet. Seit ihrer ersten Verwendung in einem Android-Telefon im Jahr 2014 sind über 330 verschiedene Telefonmodelle mit der Technologie des Unternehmens ausgestattet. Fingerprint Cards hat seit seinem ersten kommerziellen Sensor im Jahr 2013 über eine Milliarde Sensoren verkauft. Zu den bekanntesten Unternehmen, die die Technologie von Fingerprint Cards verwenden, gehören Google, Huawei, Oppo und BlackBerry. Der Sensor von Fingerprint Cards, FPC1025, wurde von Google für sein erstes Pixel-Smartphone ausgewählt. Die neuesten Pixel-Modelle enthalten auch einen Fingerprint Cards-Sensor (FPC1035), der am 8. Mai 2019 veröffentlicht wurde.

Huawei verwendet die Produkte von Fingerprint Cards seit 2015 in seinen Smartphones. Zu den Modellen mit Fingerprint Cards-Technologie gehören unter anderem die neuen Telefone Nova 3e und Enjoy 8. Außerdem wurden Vsmart Aris und Vsmart Aris Pro auf den Markt gebracht, die den seitlich angebrachten Sensor FPC1540 von Fingerprints integrieren.

Fingerprint Cards arbeitet mit Precise Biometrics, STMicroelectronics und Gemalto zusammen, um Benutzername/Passwort-Anwendungen zu ersetzen. Fingerprint Cards und seine Partner arbeiten an der Entwicklung einer Smartwatch, in die ein Fingerabdrucksensor von Fingerprint Cards eingebettet wird. Precise Biometrics liefert den Algorithmus zur Fingerabdruckerkennung und STMicroelectronics liefert den Halbleiter.

Fingerprint Cards arbeitet außerdem mit Gemalto zusammen, um Fingerabdruckscanner in Kreditkarten (Smart Cards) einzubauen. Das digitale Sicherheitsunternehmen Gemalto hat die Technologie von Fingerprint Cards für die nächste Generation von Dual-Interface-Zahlungskarten ausgewählt. Diese Zahlungskarten werden die flexiblen T-förmigen Sensoren von Fingerprint Cards mit extrem geringem Stromverbrauch verwenden. Die aktuelle Bestellung umfasst mehrere Hunderttausend dieser T-förmigen Sensoren, die im Laufe der Jahre 2019 und 2020 ausgeliefert werden sollen.

Fingerprint Cards stellt verschiedene Sensoren her, die unterschiedliche Technologien zur Fingerabdruckerkennung verwenden. Zu diesen Technologien gehören:

  • Berührungsbasiert: Diese Sensoren arbeiten nach dem kapazitiven Sensorprinzip und nutzen elektrischen Strom, um die Rillen und Täler eines Fingerabdrucks abzubilden.
  • Swipe-basiert: Swipe-Fingerabdrucksensoren nutzen 3D-Sensortechnologie, um ein hochauflösendes 3D-Bild des Fingerabdrucks zu erfassen. Das Rollen oder Drücken des Fingers über einen Sensor kann zu Inkonsistenzen führen, da sich die Haut unter Druck verformt. Berührungslose 3D-Fingerabdruckscanner lösen diese Probleme und bieten eine schnellere und konsistentere Authentifizierung.
  • Flächenbasiert: Dieser Sensortyp erfasst ein Fingerabdruckbild durch Lichtreflexion.

Seit 2017 hat Fingerprint Cards sein Produktportfolio um alternative Authentifizierungslösungen wie Gesichts- und Iriserkennung erweitert.

Produkte

Zu ihren bemerkenswerten Produkten gehören unter anderem:

  • FPC-Berührungssensorserie
  • FPC1200-Serie
  • FPC1300-Serie

Die kompakte Größe und der geringe Energieverbrauch dieser Produkte ermöglichen ihre Integration in kleine Geräte wie Smartcards und Smartphones. Fingerprint Cards ist derzeit an der Nasdaq OMX Large Cap notiert.

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