Wenn Sie sich für den Optionshandel interessieren, sind Ihnen wahrscheinlich Begriffe wie „short call“ begegnet. Aber was genau bedeutet das? Stellen Sie es sich so vor, als würden Sie Ihre Aktien vermieten. Lassen Sie uns tiefer eintauchen.
Was ist ein short call und wie funktioniert es?
Ein short call ist eine Optionshandelsstrategie, bei der ein Investor eine Call-Option auf eine Aktie verkauft, die er derzeit nicht besitzt. So funktioniert es:

Stellen Sie sich vor, Sie glauben, dass der Kurs einer Aktie sinken oder gleich bleiben wird. Anstatt die Aktie zu kaufen, verkaufen Sie eine Kaufoption, die einer anderen Person das Recht gibt, Ihnen die Aktie zu einem vorher festgelegten Preis (Ausübungspreis) an oder vor einem bestimmten Datum (Verfallsdatum) abzukaufen.
Wenn der Aktienkurs bis zum Verfallsdatum unter dem Ausübungspreis bleibt, verfällt die Call-Option wertlos und Sie behalten die Prämie, die Sie für den Verkauf der Option erhalten haben. Wenn der Aktienkurs jedoch über den Ausübungspreis steigt, kann der Inhaber der Call-Option sein Recht ausüben, Ihnen die Aktie zum Ausübungspreis abzukaufen, unabhängig vom aktuellen Marktpreis. In diesem Fall müssen Sie die Aktie zum Ausübungspreis verkaufen, was möglicherweise zu einem Verlust führt, wenn der Aktienkurs höher als der Ausübungspreis ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine short call Strategie Gewinne abwirft, wenn der Aktienkurs unter dem Ausübungspreis bleibt, aber zu Verlusten führen kann, wenn der Aktienkurs den Ausübungspreis übersteigt. Daher ist sie mit Risiken verbunden und wird möglicherweise nicht von allen Investoren verwendet. Es handelt sich um eine Strategie, die von Händlern verwendet wird, die neutrale oder rückläufige Marktbedingungen erwarten.
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Was ist ein Beispiel für einen short call ?
Angenommen, die Apple - Aktie wird für etwa 200 USD gehandelt und weist einen starken Aufwärtstrend auf. Sie glauben, dass der Kurs nicht viel höher steigen wird. Anstatt also Apple-Aktien zu kaufen, verkaufen Sie eine Call-Option mit einem Ausübungspreis von 210 USD und einem Verfallsdatum in einem Monat. Für den Verkauf dieser Option erhalten Sie eine Prämie (Zahlung).
Nun gibt es zwei Szenarien:
Wenn der Aktienkurs von Apple bis zum Ablauf der Option unter 210 USD bleibt, wird der Optionskäufer sein Recht, die Aktie von Ihnen zu kaufen, nicht ausüben. In diesem Fall behalten Sie die Prämie als Gewinn.
Wenn der Aktienkurs von Apple jedoch über 210 USD steigt, kann der Optionskäufer beschließen, Ihnen die Aktie für 210 USD abzukaufen, auch wenn der Marktpreis höher ist. Sie müssen die Aktie zu einem niedrigeren Preis verkaufen, was zu einem Verlust führt.
Kurz gesagt: Indem Sie die Call-Option verkaufen, wetten Sie darauf, dass der Kurs der Apple-Aktie bis zum Verfallsdatum nicht über 210 USD steigt, sodass Sie die Prämie als Gewinn behalten können.
Short Calls vs. Long Puts: Unterschied
Short Calls und Long Puts sind beides Options-Handelsstrategien, die von einem Kursrückgang einer Aktie profitieren, aber sie funktionieren unterschiedlich. Wie wir gesehen haben, handelt es sich bei einem short call um den Verkauf einer Call-Option, bei dem man darauf wettet, dass der Aktienkurs nicht über den Ausübungspreis steigt. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei einem Long Put um den Kauf einer put option, bei dem man darauf wettet, dass der Aktienkurs unter den Ausübungspreis fällt. Während Short Calls ein begrenztes Gewinnpotenzial und ein unbegrenztes Risiko haben, haben Long Puts ein begrenztes Risiko und einen potenziell unbegrenzten Gewinn. Im Wesentlichen profitieren Short Calls von stagnierenden oder rückläufigen Marktbedingungen, während Long Puts Schutz bieten oder von einem Kursrückgang profitieren.
Zusammenfassung
Wie wir gesehen haben, werden Short Calls bei neutralen oder bearish Marktbedingungen eingesetzt. Es ist wichtig, die damit verbundenen Risiken zu verstehen, einschließlich potenzieller unbegrenzter Verluste, wenn der Aktienkurs stark steigt. Konsultieren Sie immer einen Finanzberater und recherchieren Sie gründlich, bevor Sie mit dem Optionshandel beginnen.
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FAQs
1. Was ist eine short call Option?
Eine short call Option ist eine Optionshandelsstrategie, bei der ein Investor eine Call-Option auf eine Aktie verkauft, die er nicht besitzt, und darauf wettet, dass der Kurs der Aktie vor Ablauf der Option nicht über den Ausübungspreis steigt.
2. Wie funktioniert ein short call ?
Bei einem short call erhält der Verkäufer vom Käufer eine Prämie im Austausch für das Recht, die Aktie zu einem vorher festgelegten Preis (Ausübungspreis) innerhalb eines festgelegten Zeitraums (Verfallsdatum) zu kaufen. Bleibt der Aktienkurs unter dem Ausübungspreis, verfällt die Option wertlos und der Verkäufer behält die Prämie. Übersteigt der Aktienkurs jedoch den Ausübungspreis, können dem Verkäufer Verluste entstehen.
3. Welches Risiko besteht bei einem short call?
Nein, der Optionshandel birgt erhebliche Risiken und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Er erfordert ein gründliches Verständnis von Optionskontrakten, Marktdynamik und Risikomanagement -Strategien. Investoren sollten ihre Risikobereitschaft, Anlageziele und finanzielle Situation berücksichtigen, bevor sie mit dem Optionshandel beginnen. Es ist ratsam, einen Finanzberater zu konsultieren.