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Was ist Paarhandel?
Stellen Sie sich vor, Sie möchten auf zwei Läufer bei einem Rennen wetten, aber anstatt zu sagen, wer gewinnt, wetten Sie darauf, dass der Abstand zwischen ihnen kleiner oder größer wird. Dies ähnelt dem, was beim Paarhandel passiert, einer Strategie, die an der Börse verwendet wird.
Beim Paarhandel wählt man zwei Unternehmen aus, die sich normalerweise im Gleichschritt bewegen, wie z. B. zwei Technologieunternehmen oder zwei Banken. Diese Unternehmen haben bekanntermaßen eine starke Beziehung zueinander, was bedeutet, dass ihre Aktienkurse oft gemeinsam steigen und fallen. Beim Paarhandel würden Sie gleichzeitig Aktien eines Unternehmens kaufen, das Ihrer Meinung nach unterbewertet ist (Sie gehen eine Long-Position ein), und Aktien des anderen Unternehmens verkaufen, das Ihrer Meinung nach überbewertet ist (Sie gehen eine Short-Position ein).
Das Ziel besteht nicht darin, darauf zu wetten, welches Unternehmen besser abschneiden wird, sondern vielmehr darauf, dass sich das Verhältnis zwischen ihren Kursen wieder normalisiert, wenn sie auseinanderdriften. Wenn beispielsweise der Preis einer Aktie fällt, während der einer anderen stabil bleibt, würde man erwarten, dass die Aktie mit dem niedrigeren Kurs irgendwann aufholt oder die Aktie mit dem höheren Kurs fällt. Wenn dies geschieht und Sie Ihren Paarhandel richtig eingerichtet haben, können Sie aus diesen Anpassungen einen profitieren erzielen. Diese Strategie ist so konzipiert, dass sie auch dann funktioniert, wenn der Markt steigt oder fällt, und zielt darauf ab, „marktneutral“ zu sein.
Beispiel für Pairs-Trading
Betrachten wir als Beispiel den Paarhandel mit zwei bekannten börsennotierten Unternehmen, McDonald's und Starbucks. Diese Unternehmen sind beide wichtige Akteure in der Fastfood- und Kaffeebranche, sodass ihre Aktienkurse aufgrund ähnlicher Marktfaktoren wie Konsumgewohnheiten und wirtschaftlichen Veränderungen in gewissem Maße korreliert sind.
Stellen Sie sich vor, dass sich die Aktien von McDonald's und Starbucks in der Regel synchron bewegen, da sie in ähnlicher Weise von Faktoren wie Veränderungen des Verbrauchervertrauens oder der Rohstoff-Preise beeinflusst werden. Aufgrund eines kurzfristigen Problems, beispielsweise eines Problems in der Lieferkette, könnte der Aktienkurs von McDonald's jedoch vorübergehend stärker fallen als der von Starbucks.
So führen Sie einen Paarhandel aus:
- McDonald's-Aktien kaufen (Long-Position): Unter der Annahme, dass der jüngste Kursrückgang bei McDonald's eine Überreaktion ist und sich von selbst korrigieren wird, entscheiden Sie sich, Aktien von McDonald's zu kaufen, in der Erwartung, dass der Aktienkurs wieder ansteigt.
- Starbucks-Aktie verkaufen (Short-Position): Gleichzeitig verkaufen Sie Starbucks-Aktien leer. Das heißt, Sie wetten darauf, dass der Kurs der Starbucks-Aktie sinkt oder zumindest nicht so stark steigt wie der von McDonald's in der Erholungsphase.
- Warten auf Rückkehr zum Mittelwert: Die Strategie hier basiert auf der Annahme, dass sich die Preise von McDonald's und Starbucks wieder an ihre historische Korrelation anpassen. Sie erwarten, dass sich die McDonald's-Aktie erholt oder besser abschneidet als Starbucks und die Lücke schließt, die durch den vorübergehenden Rückgang entstanden ist.
- Beide Positionen mit profitieren schließen: Wenn sich die Aktien Ihren Erwartungen entsprechend neu ausrichten, würden Sie beide Positionen schließen – die McDonald's-Aktien zu einem höheren Preis verkaufen, als Sie sie gekauft haben, und Ihren Starbucks-Short zu einem niedrigeren Preis decken, als Sie ihn verkauft haben. Der profitieren ergibt sich aus der relativen Bewegung der beiden Aktien zurück zu ihrer typischen Korrelation.
Mit diesem Paarhandel können Sie potenziell profitieren erzielen, egal ob der Markt steigt oder fällt, da der Schwerpunkt auf der relativen Performance zweier korrelierter Aktien und nicht auf ihren absoluten Preisbewegungen liegt.
Vor- und Nachteile des Paarhandels
Profitieren Sie von der Volatilität an den Aktienmärkten
Nehmen Sie eine Position zu sich bewegenden Aktienkursen ein. Verpassen Sie keine Gelegenheit.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Marktneutral: Die Gewinne hängen von der relativen Performance der gepaarten Aktien ab, nicht von der allgemeinen Marktrichtung. | Komplexe Strategie: Erfordert ein tiefgreifendes Verständnis der Marktdynamik und -zusammenhänge. |
Reduziertes Risiko: Durch das Eingehen von Long- und Short-Positionen zielt die Strategie auf eine Absicherung gegen Marktvolatilität ab. | Hoher Managementbedarf: Erfordert ständige Überwachung und Anpassungen, um das Gleichgewicht zwischen den Paaren aufrechtzuerhalten. |
Nutzt Marktineffizienzen aus: Nutzt vorübergehende Fehlbewertungen zwischen korrelierten Aktien aus. | Abhängigkeit von der Korrelation: Der Erfolg hängt in hohem Maße von der historischen Korrelation ab, die sich unerwartet ändern kann. |
Diversifikation: Der Handel in Paaren kann das Risiko reduzieren, da man sich nicht auf die Performance einer einzelnen Aktie verlässt. | Kosten: Transaktionskosten, insbesondere durch häufigen Handel und Leerverkäufe, könnten die Gewinne schmälern. |
Abschluss
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Paarhandel einen strategischen Ansatz für den Aktienmarkt bietet, der unabhängig von den Marktbedingungen potenziell Gewinne abwerfen kann. Indem sie die Korrelation zwischen zwei Aktien ausnutzen, können Händler Risiken mindern und Preisineffizienzen ausnutzen. Allerdings erfordert die Strategie ein tiefes Verständnis der Marktdynamik, kontinuierliche Überwachung und effizientes Management, um die damit verbundenen Komplexitäten und Risiken zu bewältigen, insbesondere bei der Aufrechterhaltung von Korrelationen und der Verwaltung von Kosten. Quelle: investopedia.com