Exchange Traded Notes (ETNs) sind eine Art ungesicherte Schuldverschreibungen, die von vielen Anlegern oft missverstanden oder übersehen werden. Dieser Artikel taucht tief in die Welt der ETNs ein und erläutert deren Natur, Vorteile, Risiken und wie sie im Vergleich zu den bekannteren Exchange Traded Funds (ETFs) abschneiden. Unabhängig davon, ob Sie ein erfahrener Investor oder ein Neuling in der Handelsszene sind, kann das Verständnis von ETNs neue Möglichkeiten bieten und Ihren Anlagehorizont erweitern.
Warum das Potenzial des Rohstoffmarktes verpassen?
Entdecken Sie die ungenutzten Möglichkeiten der am häufigsten gehandelten Rohstoff-CFDs wie Gold, Silber und Öl.
Was ist ein ETN?
Eine Exchange-Traded Note (ETN) ist ein von einer Bank ausgegebenes Finanzinstrument, das Renditen basierend auf der Wertentwicklung eines Marktindex abzüglich anfallender Gebühren bietet, ohne physische Vermögenswerte oder Wertpapiere zu besitzen. Im Gegensatz zu ETFs, die die Vermögenswerte halten, die sie abbilden, ähneln ETNs eher Anleihen, die versprechen, bei Fälligkeit die Rendite eines bestimmten Index zu zahlen. Sie werden an Börsen gehandelt und tragen das Kreditrisiko der ausstellenden Bank.
Beispiel: Betrachten Sie den „XYZ Bank Commodity Index ETN“, der die Wertentwicklung eines Rohstoffindex abbildet. Wenn der Index im Laufe eines Jahres um 10 % steigt, wird auch der Wert des ETN voraussichtlich um etwa 10 % steigen (abzüglich etwaiger Gebühren). Sollte die XYZ Bank jedoch in finanzielle Schwierigkeiten geraten, könnte der Wert des ETN aufgrund des Kreditrisikos der Bank unabhängig von der Indexentwicklung deutlich sinken.
ETNs bieten Zugang zu einer breiten Palette von Vermögenswerten, darunter Rohstoffe, Währungen und Schwellenländer, mit der Einfachheit und Liquidität des Aktienhandels. Dies macht sie zu einer interessanten Option für Anleger, die ihre Portfolios mit Vermögenswerten diversifizieren möchten, die sonst möglicherweise nur schwer zugänglich wären.
Was ist der Unterschied zwischen ETFs und ETNs?
Bei der Betrachtung von Anlagekanälen ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Exchange Traded Funds (ETFs) und Exchange Traded Notes (ETNs) zu verstehen. Beide bieten einzigartige Vorteile und Risiken und gehen auf unterschiedliche Anlegerbedürfnisse und -ziele ein. Während sie aufgrund ihres börsengehandelten Charakters auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mögen, offenbart eine genauere Betrachtung entscheidende Unterschiede in ihren Strukturen, Risiken und potenziellen Renditen.
Besonderheit | ETF (Exchange Traded Fund) | ETN (Exchange Traded Note) |
---|---|---|
Basiswerte | Besitzt physische Vermögenswerte oder Wertpapiere. | Besitzt keine physischen Vermögenswerte; basierend auf einem Index. |
Kreditrisiko | Im Allgemeinen besteht kein Kreditrisiko, da es sich um tatsächliche Vermögenswerte handelt. | Trägt das Kreditrisiko des Emittenten. |
Steuerliche Behandlung | Unterliegt der Kapitalertragssteuer; Durch interne Transaktionen können Steuern anfallen. | Steuereffizienter; Keine Kapitalgewinne bis zum Verkauf. |
Verfolgungsfehler | Aufgrund von Neuausrichtung und Management kann es zu einem Tracking Error kommen. | Kein Tracking Error, da es verspricht, die Rendite des Index zu zahlen. |
Flexibilität | Bietet eine breite Palette an Strategien und Anlageklassen. | Kann Zugang zu schwer zugänglichen Märkten und Strategien bieten. |
Das Verständnis der nuancierten Unterschiede zwischen ETFs und ETNs ist für fundierte Anlageentscheidungen von entscheidender Bedeutung. ETFs könnten für diejenigen interessant sein, die eine greifbarere Asset-Backed-Investition suchen, oft mit geringerem Risiko und einfachen steuerlichen Auswirkungen.
Andererseits können ETNs einzigartige Möglichkeiten bieten, insbesondere in Nischenmärkten oder dort, wo der direkte Besitz von Vermögenswerten unpraktisch ist, wenn auch mit einem zusätzlichen Kreditrisiko. Wie immer ist es wichtig, Ihre Anlageentscheidung an Ihrer Risikotoleranz, Ihren Anlagezielen und Ihrem Verständnis der Produkteigenschaften auszurichten.
Sind ETNs sicher?
Die Sicherheit von ETNs hängt von der finanziellen Gesundheit und Stabilität der ausstellenden Bank ab. Sie bieten zwar innovative Möglichkeiten, sich in verschiedenen Indizes oder Strategien zu engagieren, das inhärente Kreditrisiko bedeutet jedoch, dass Anleger möglicherweise ihre Anlage verlieren könnten, wenn der Emittent ausfällt. Es ist wichtig, die Kreditwürdigkeit des Emittenten und die spezifischen Risiken zu beurteilen, die mit dem zugrunde liegenden Index oder der Strategie des ETN verbunden sind.
Wie werden ETNs gehandelt?
ETNs werden ähnlich wie Aktien und ETFs an Börsen gehandelt und ermöglichen den Kauf und Verkauf während des gesamten Handelstages zu Marktpreisen. Anleger können sie für kurzfristige Handelsstrategien oder langfristige Investitionen nutzen. Es ist jedoch wichtig, die Liquidität zu berücksichtigen, da einige ETNs möglicherweise geringere Handelsvolumina aufweisen, was sich auf die Leichtigkeit des Ein- oder Ausstiegs aus Positionen auswirkt.
Das Verständnis von ETNs ist wichtig für die Diversifizierung von Anlageportfolios und die Erkundung neuer Marktchancen. Ihre einzigartige Struktur bietet sowohl Chancen als auch Risiken und unterstreicht die Bedeutung gründlicher Recherche und Due Diligence.
Erleben Sie die preisgekrönte Plattform von Skilling
Probieren Sie eine der Handelsplattformen von Skilling auf dem Gerät Ihrer Wahl über das Internet, Android oder iOS aus.
FAQs
1. Können ETNs zu negativen Renditen führen?
Ja, ETNs können zu negativen Renditen führen, wenn der zugrunde liegende Index, den sie abbilden, schlecht abschneidet. Im Gegensatz zum direkten Halten von Aktien oder Anleihen, bei dem Sie einen Anteil an einem Unternehmen oder einer Schuldverschreibung besitzen, hängen ETNs von der Wertentwicklung eines Index ab. Wenn der Index an Wert verliert, sinkt auch der Wert des ETN, was möglicherweise zu Verlusten führt.
2. Können ETNs Dividenden zahlen?
Nein, ETNs zahlen keine Dividenden. Sie zielen darauf ab, die Rendite eines Index nachzubilden, zu der auch Dividendenerträge gehören können, die sich im Preis des ETN widerspiegeln.
3. Was passiert, wenn ein ETN-Emittent in Konkurs geht?
Im Falle einer Insolvenz des Emittenten besteht für ETN-Inhaber das Risiko, ihre Investition zu verlieren, ähnlich wie für ungesicherte Gläubiger.
4. Sind ETNs für alle Anleger geeignet?
ETNs eignen sich am besten für sachkundige Anleger, die die Risiken verstehen, insbesondere das Kreditrisiko des Emittenten und das Marktrisiko des zugrunde liegenden Index oder der zugrunde liegenden Strategie.