Für Händler und Investoren ist das Verständnis der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens so, als ob man die Fähigkeit hätte, in die Zukunft zu blicken. Indikatoren wie Aktienkurse und Markttrends sind die Wegweiser auf dieser Reise, aber unter dem Glanz des Börsenparketts liegt der wahre Kompass eines Anlegers in Finanzkennzahlen, die die Kernfinanzleistung eines Unternehmens analysieren. EBITDAR, ein oft übersehener Bruder des bekannteren Ergebnisses vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA), hat eine Geschichte zu erzählen, die Portfolio Entscheidungen und Anlagestrategien neu definieren könnte ; für den klugen Finanzier, aber was ist das?
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Was ist EBITDAR und warum ist es für Anleger wichtig?
EBITDAR ist ein Akronym, das für "Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Restrukturierungs- oder Mietkosten" steht. Es handelt sich um eine Kennzahl, die von Analysten, Investoren und Kreditgebern verwendet wird, um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu messen. Die Elemente "Rest" oder "Restrukturierung" und "Miete" werden zum EBITDA addiert, um die finanzielle Leistung des Unternehmens unter Berücksichtigung dieser besonderen Situationen darzustellen.
Restrukturierungskosten entstehen häufig im Zuge einer Umstrukturierung, beispielsweise durch Abfindungen oder Entlassungen von Mitarbeitern, und werden als einmaliger Aufwand erfasst, wenn sie erheblich sind. Die Mietkosten hingegen stellen den Marktwert-Aufwand für die Vermietung von Gewerbeimmobilien dar.
Sie fragen sich vielleicht, warum die Miete bei der Analyse der Finanzdaten eines Unternehmens berücksichtigt wird? Nun, das kann auf einige wichtige Punkte hinweisen. Wenn das EBITDAR eines Unternehmens erheblich von seinem EBITDA abweicht, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass die Leasingkosten eine wichtige finanzielle Überlegung darstellen. Für Branchen wie Transport und Einzelhandel, in denen Leasing- und Mietkosten ein wesentlicher Bestandteil des Geschäftsbetriebs sind, kann das Verständnis dieser Tatsache tiefgreifende Auswirkungen auf die Risikobewertung und -bewertung haben.
Für Investoren kann EBITDAR ein genaueres Maß für den Cashflow sein, der nicht künstlich überhöht oder deflationiert wird auf überhöhte Mieten oder Sanierungselemente zurückzuführen.
So berechnen Sie EBITDAR & Beispiel
Wie berechnet man das EBITDAR?
Um das EBITDAR zu berechnen, beginnen Sie mit dem einfachen EBITDA, das berechnet wird, indem der Gewinn vor Zinsen, Steuern und allen Abschreibungen und Amortisationskosten wieder zum Nettoeinkommen addiert wird. Dann addieren Sie noch die Miete und die Umstrukturierungskosten
Hier ist die Formel in einfachen Schritten:
- Beginnen Sie mit dem Nettoeinkommen eines Unternehmens.
- Fügen Sie Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen hinzu.
- Fügen Sie gegebenenfalls auch Miet- und Restrukturierungskosten hinzu, um den EBITDAR zu ermitteln.
Ein praktisches Beispiel für EBITDAR:
Nehmen wir an, Sie analysieren zwei Unternehmen aus dem Einzelhandelssektor. Beide Unternehmen melden ein EBITDA (ohne das "R") von 1.500.000 US-Dollar. Für diesen Zeitraum fallen zusätzliche Miet- und Umstrukturierungskosten in Höhe von 200.000 US-Dollar an. Ihr EBITDAR kann wie folgt berechnet werden:
EBITDAR = EBITDA + Miete + Umstrukturierung = 1.500.000 $ + 200.000 $ = 1.700.000 $
Dies ermöglicht ein umfassenderes Verständnis der finanziellen Gesundheit des Unternehmens.
Zusammenfassung
Das Verständnis von EBITDAR gibt Investoren ein schärferes Entscheidungsinstrument an die Hand. Wenn Sie beispielsweise Investitionen in Fluggesellschaften in Betracht ziehen, bei denen die Leasing- und Wartungskosten für Flugzeuge erheblich sind, könnte EBITDAR eine genauere finanzielle Momentaufnahme des Unternehmens liefern.
Für die strategische Geschäftsanalyse kann EBITDAR Erkenntnisse darüber liefern, wie Kosteneffizienz oder Änderungen bei Operating-Leasingverhältnissen die Leistung eines Unternehmens potenziell verbessern können. Es dient als Anhaltspunkt dafür, wie sich Mietanpassungen oder Umstrukturierungen auf die Rentabilität auswirken können.
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FAQs
Warum Restrukturierungs- und Mietkosten zum EBITDA hinzurechnen?
Durch die Hinzurechnung der Restrukturierungskosten erhält man ein genaueres Bild der finanziellen Leistung eines Unternehmens, insbesondere wenn erhebliche einmalige Aufwendungen anfallen. Mit den Mietkosten zeichnet EBITDAR ein detaillierteres Finanzbild, was häufig bei der Bewertung von Unternehmen mit hohen Leasing- oder Mietkosten erforderlich ist.
Wie unterscheidet sich EBITDAR von EBITDA und Nettoeinkommen?
EBITDAR ist eine modifizierte Version des EBITDA, die den Gewinn eines Unternehmens vor Berücksichtigung der Auswirkungen von Umstrukturierungen und Mietkosten widerspiegeln soll. Der Nettogewinn ist das Endergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung und spiegelt den Gewinn nach allen Ausgaben wider.
Warum Restrukturierungs- und Mietkosten zum EBITDA hinzurechnen?
Durch die Hinzurechnung der Restrukturierungskosten erhält man ein genaueres Bild der finanziellen Leistung eines Unternehmens, insbesondere wenn erhebliche einmalige Aufwendungen anfallen. Mit den Mietkosten zeichnet EBITDAR ein detaillierteres Finanzbild, was häufig bei der Bewertung von Unternehmen mit hohen Leasing- oder Mietkosten erforderlich ist.
Kann EBITDAR bei der Bewertung eines Unternehmens helfen?
Dies hängt von der Branche und der spezifischen finanziellen Situation des Unternehmens ab. In Branchen, in denen Leasing- oder Mietkosten einen wesentlichen Teil des Betriebs ausmachen, kann EBITDAR ein besserer Maßstab für den Cashflow und damit ein wertvolles Bewertungsinstrument sein.
Ist EBITDAR eine Standard-Buchhaltungskennzahl?
Nein, EBITDAR ist eine Nicht-GAAP-Finanzkennzahl, die häufig in Branchen verwendet wird, in denen Miet- und Restrukturierungskosten die Finanzlage eines Unternehmens erheblich beeinflussen.
Wie hilft EBITDAR bei der Analyse von Cashflows?
EBITDAR misst die Cashflows nicht direkt, aber es gibt Investoren einen Eindruck von der Stärke der Kerngeschäfte eines Unternehmens, und EBITDAR-Multiplikatoren könnten verwendet werden, um die erwarteten zukünftigen Betriebsabläufe zu bestimmen ;Cashflows.
Welche Nachteile hat EBITDAR?
Kritiker argumentieren, dass Kennzahlen wie EBITDAR manipuliert werden könnten und dass sie nicht den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen entsprechen. Für eine umfassende Analyse ist es wie immer wichtig, EBITDAR in Verbindung mit anderen Finanzkennzahlen zu verwenden.